đ TiergestĂŒtzte systemische Held*innenreise: IdentitĂ€tsstĂ€rkung fĂŒr Kinder & Jugendliche in der Jugendhilfe
- Sarah Boost
- 7. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Kinder und Jugendliche, die in der Jugendhilfe leben, tragen oft Geschichten in sich, die nicht leicht sind. Geschichten von Verlust, Unsicherheit, BrĂŒchen â aber auch von Ăberlebenswillen, AnpassungsfĂ€higkeit und stiller StĂ€rke. Die tiergestĂŒtzte systemische Held*innenreise setzt genau hier an: Sie gibt jungen Menschen die Möglichkeit, ihre Geschichte neu zu schreiben.
Nicht im Sinne von Vergessen, sondern im Sinne von Weiterentwicklung.
Von SelbstermÀchtigung.
Von IdentitĂ€t, die nicht nur von auĂen gemacht, sondern von innen heraus gestaltet wird.

đŹ Warum Held*innenreise?
Die Held*innenreise ist ein symbolischer Entwicklungsweg, der jungen Menschen hilft, ihre Erlebnisse in einen gröĂeren Zusammenhang zu stellen. Sie lernen, sich selbst nicht als âProblemfallâ, sondern als Mensch auf einem Weg zu sehen â mit BrĂŒchen, aber auch mit Mut, Widerstandskraft und Wachstum.
In der systemischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aus der Jugendhilfe ermöglicht die Held*innenreise als tiergestĂŒtzte Therapie:
eine neue Sicht auf sich selbst
eine Struktur, um Erfahrungen zu ordnen und zu verstehen
eine Sprache fĂŒr das, was oft schwer in Worte zu fassen ist
đ Warum mit Tieren?
Tiere begegnen Kindern ehrlich, intuitiv und ohne Erwartungen. Sie sehen nicht âdie Akteâ, sie spĂŒren die Emotion.Und genau das macht sie zu unschĂ€tzbaren Begleitern auf dieser Reise.
Die tiergestĂŒtzte Therapie unterstĂŒtzt:
â Selbstwirksamkeit: Kinder erleben, dass sie Einfluss nehmen können â auf das Tier, auf sich, auf den Moment.
â BeziehungsfĂ€higkeit: In der Interaktion mit dem Tier entsteht Bindung â sicher, klar, verlĂ€sslich.
â Körperliche Verankerung: Emotionen dĂŒrfen gespĂŒrt werden, Bewegung darf sein, innere Prozesse bekommen Ă€uĂeren Ausdruck.
â Ressourcenaktivierung: Kinder erleben sich als mutig, zugewandt, wertvoll â Eigenschaften, die im Alltag oft verdeckt sind.
âš Was dabei entstehen kann
Vom Defizit zum Potenzial: Die Jugendlichen schreiben ihre Geschichte nicht mehr nur als Reaktion auf Ă€uĂere UmstĂ€nde â sondern als aktive Held*innenreise, in der sie sich als gestaltende Kraft erleben.
Vom AuĂen ins Innen: Sie lernen, ihre GefĂŒhle wahrzunehmen, zu benennen und zu integrieren â unterstĂŒtzt von einem tierischen GegenĂŒber, das keine Maske verlangt.
Vom Bruch zur Verbindung: Das eigene Leben wird als Ganzes erfahrbar â mit BrĂŒchen, aber auch mit Zusammenhalt, innerer StĂ€rke und der Möglichkeit, neue Kapitel zu schreiben.
đż FĂŒr wen ist die Methode geeignet?
Die tiergestĂŒtzte systemische Held*innenreise eignet sich besonders fĂŒr:
Kinder und Jugendliche in stationÀren oder ambulanten Jugendhilfesettings
Pflegekinder
Jugendliche mit geringer Selbstwirksamkeitserwartung oder gestörter Beziehungsbiografie
junge Menschen mit Traumaerfahrung oder strukturellem Bindungsverlust
đ€ Haltung statt Methode
Die Held*innenreise ist kein Tool â sie ist eine Haltung.
Sie macht sichtbar, dass jeder Mensch â unabhĂ€ngig von Herkunft, Diagnose oder Biografie â ein Recht auf Entwicklung, auf WĂŒrde und auf Zugehörigkeit hat.
Und manchmal beginnt diese Zugehörigkeit mit einem stillen Moment zwischen einem Kind und einem Tier.
Mit einem Blick, der sagt: âIch sehe dich. Und du darfst du selbst sein.â
Wenn du mehr ĂŒber die tiergestĂŒtzte Held*innenreise fĂŒr deine Einrichtung, ein Kind oder einen Jugendlichen erfahren möchtest, melde dich gerne fĂŒr ein persönliches GesprĂ€ch.
Gemeinsam entwickeln wir ein Setting, das Halt gibt â und Entwicklung möglich macht. đâš
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